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22. Juli 2025

Was Finanzguru mein Konto nach 30 Tagen wirklich gezeigt hat

Nach 30 Tagen hat "Finanzguru" mir echt gezeigt, was Sache ist.

Oft merkt man erst spät, dass man sein Geld nicht im Griff hat und das Konto irgendwann leer ist. Da fragt man sich schon, wo das ganze Geld eigentlich hin ist. Deshalb habe ich Finanzguru getestet. 30 Tage lang. Was wirklich passiert ist. Es gab ein paar Überraschungen, aber nicht nur gute.

Die App wurde von zwei Brüdern entwickelt, und zwar von Alexander und Benjamin Michel. Diese App haben bei „Die Höhle der Löwen“ im Jahr 2018 direkt überzeugt. Carsten Maschmeyer und Frank Thelen haben damals 1 Million Euro für 15 Prozent bekommen. Aber danach ging’s richtig los sogar die Deutsche Bank ist mit an Bord als Investor.

Ich habe mein Konto erst mal verknüpft, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass das so einfach ist. Zuerst habe ich erst mal alle meine Konten, PayPal und sogar mein Depot verknüpft. Finanzguru macht das ziemlich einfach, alles ist schnell eingerichtet. Plötzlich sind alle Buchungen an einem Ort zu sehen. Das ist echt praktisch, weil ich vorher immer zwischen verschiedenen Apps hin- und herwechseln musste.

Doch erst beim ersten Monatsüberblick hatte ich mein erstes echtes Aha-Erlebnis. Da zeigte mir die App ganz nüchtern, wie viel ich eingenommen hatte und wie viel für Lebensmitteleinkäufe, Streaming und diese kleinen Beträge draufgegangen war, die sich summieren. Mein erster Impuls war: Wow, so viel gebe ich also für Snacks aus! Das hätte ich nie gedacht. Das ist ein typischer Punkt, den man ohne die App leicht übersieht.

Prognosen? Mal so, mal so … Mir ist direkt aufgefallen, dass die Prognosefunktion mit Sätzen wie „So viel bleibt übrig bis zum nächsten Gehalt“ zwar super klingt, in der Praxis aber nicht immer hundertprozentig klappt. Gerade bei Verträgen zum Beispiel meinem Handyvertrag lag die App zweimal daneben. Einmal wurde eine Abbuchung komplett vergessen, sodass mir plötzlich 49 Euro fehlten, weil der Vertrag übersehen wurde. Das muss man ehrlich sagen: Hier ist noch Luft nach oben.

Kündigungen? Das geht schnell, aber …

Finanzguru wirbt damit, dass man Verträge ganz einfach kündigen kann. Das stimmt wirklich: Einen alten Streamingdienst habe ich mit zwei Klicks gekündigt, ohne nervigen Papierkram. Das fühlt sich erst einmal nach Kontrolle an, ist aber kein Hexenwerk das kann man auch mit anderen Tools oder selbst erledigen. Trotzdem ist es für alle, die keine Lust auf Kündigungsschreiben haben, eine nette Funktion.

Sicherheit und Datenschutz: Viel versprochen, aber auch ein bisschen Bauchschmerzen.

Laut Finanzguru sind alle Daten verschlüsselt, die Server stehen in Deutschland und alles ist nach Bankstandard geschützt.

Finanzguru Finanzen. Die Community diskutiert trotzdem oft darüber, ob die Daten für Werbung genutzt werden. Fakt ist: Die App verdient ihr Geld mit Provisionsdeals (z. B. wenn du Versicherungen wechselst) und mit dem Plus-Abo. Einige vermuten, dass Daten auch für Angebote im Hintergrund ausgewertet werden. Ich habe jedoch noch nie Spam erhalten. Trotzdem: Wer 100-prozentigen Datenschutz will, sollte wissen, dass es nie völlig „ohne Risiko“ läuft.

  • Ist Finanzguru sicher?
  • Was hat es gebracht?

Hat sich mein Umgang mit Geld nach 30 Tagen verändert? Ja, aber nicht, weil die App Geld spart. Ich habe schwarz auf weiß gesehen, wo ich selbst ständig Geld ausgebe. Das motiviert, Budgets zu setzen. Ich habe direkt ein Tagesgeldkonto zum automatischen Sparen eingerichtet (ein Tipp aus der Community!). Trotzdem: Wer sein Verhalten nicht ändern will, wird durch die App nicht automatisch zum Sparfuchs. Was haltet ihr von der …

Finanzguru kann was: Überblick, Ordnung und Kündigen ohne Stress. Die Prognose ist noch nicht perfekt, aber 100-prozentige Sicherheit gibt es ohnehin nirgends. Wer wirklich hinzugucken und sein Verhalten ändern will, für den lohnt es sich. Wer nur auf die App setzt, wird auch weiterhin am Monatsende rätseln, wo das Geld geblieben ist.

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