High Heels sind ein Modeklassiker, der Eleganz und Stil verkörpert – aber oft auf Kosten des Komforts. Viele Frauen kennen das Problem: Nach ein paar Stunden treten Druckstellen, Ballenschmerzen oder eine unnatürliche Belastung an der Füße auf. Hier setzt Aerostiletto an, ein Produkt aus der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ (DHDL). Die Gründerin Jessica Pallentin präsentiert selbstklebende Pads, die unter der Schuhsohle angebracht werden und die Neigung des Absatzes mildern sollen. Wir haben die High Heel Pads getestet und berichten, ob sie halten, was sie versprechen.
Aerostiletto zielt auf ein weit verbreitetes Dilemma ab: Hohe Absätze sehen toll aus, fühlen sich aber selten so an. Die Pads – erhältlich in Beige oder Schwarz – werden nicht im Schuhinneren platziert, sondern außen unter dem Vorfußbereich. Dadurch wird die Fußstellung angepasst, der Druck auf die Ballen reduziert und das Laufen entspannter. Im Gegensatz zu herkömmlichen Einlagen bleiben sie unsichtbar, solange man nicht von unten schaut, und verändern die Optik des Schuhs minimal.
Das Produkt entstand aus der persönlichen Frustration der Gründerin: Jessica Pallentin aus Etzbach sucht in DHDL 60.000 Euro für 25 Prozent ihrer Firmenanteile, um Marketing und Vertrieb voranzutreiben. Der Firmenwert liegt bei 180.000 Euro. Aerostiletto ist kompatibel mit den meisten Absatzmodellen, solange die Sohle glatt ist, und verspricht eine dauerhafte Lösung. Im Shop gibt es sie als Duo-Pack für 25,99 Euro oder einzeln für 14,99 Euro pro Paar (links und rechts).
So funktioniert die Anwendung: Einfach, aber irreversibel
Die Handhabung ist unkompliziert und dauert nur Minuten – ideal für alle, die keine komplizierten Gadgets mögen. Zuerst reinigen und trocknen Sie die Schuhsohle. Markieren Sie die mittige Position unter dem Vorfuß, rauhen Sie die Stelle mit dem beiliegenden Schleifpapier auf, um besseren Halt zu gewährleisten. Erhitzen Sie den Kleber des Pads mit einem Föhn für etwa eine Minute, bis die Schutzfolie wellt. Ziehen Sie die Folie ab und drücken Sie das Pad fest an – zwei Minuten reichen aus. Fertig!
Wichtig: Die Pads haften permanent und lassen sich nicht entfernen, ohne Spuren zu hinterlassen. Sie eignen sich daher am besten für Schuhe, die Sie regelmäßig tragen. Bei groben Profilsohlen oder sehr schmalen Absätzen könnte der Halt schwächer ausfallen, wie Tests zeigen.
Beim Auspacken wirken die Pads unspektakulär: Hartes Material in einer schlichten, rosafarbenen Verpackung, inklusive Anleitung und Schleifpapier. Sie fühlen sich wie eine stabile Sohlenverstärkung an, ohne Polsterung – kein weiches Kissen, sondern pure Funktionalität. Wir haben sie an klassischen Pumps mit 8 cm Absatz getestet: Nach dem Anbringen fiel der „Fremdkörper-Effekt“ auf, besonders von der Seite. Bei schwarzen Sohlen passt die Farbe nahtlos, bei anderen könnte es auffälliger sein.
Beim Laufen: Ja, es fühlt sich leichter an! Die Neigung ist flacher, der Druck auf den Ballen geringer, und der Gang wirkt natürlicher. Nach einer Stunde Spaziergang oder Stehen (z. B. auf einer Party) traten weniger Schmerzen auf als ohne. Allerdings ist der Effekt nicht revolutionär – eher wie bei Schuhen mit leichter Plateau-Sohle. Bei sehr hohen Heels (über 10 cm) spürt man den Vorteil stärker, bei moderaten Absätzen ist er subtiler. Die Pads halten bombenfest, auch auf unebenem Boden, und quietschen nicht.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Vorteile:
- Diskret und effektiv: Unsichtbar von oben, reduziert spürbar den Druck und verbessert den Komfort ohne Einlagen im Schuhinneren.
- Einfache Montage: Kein Fachwissen nötig, und das Zubehör ist inklusive.
- Langlebig: Das Material wirkt robust und wetterbeständig, perfekt für den Alltag.
- Vielseitig: Passt zu Pumps, Stilettos oder Blockabsätzen, solange die Sohle glatt ist.
Nachteile:
- Irreversibel: Einmal angebracht, sind sie da – nicht ideal für teure Designer-Schuhe.
- Optischer Kompromiss: Von der Seite sichtbar, was bei farbigen Sohlen stören könnte.
- Kein Wundermittel: Der Komfortgewinn ist merkbar, aber nicht dramatisch; bei extremen Absätzen reicht es nicht immer aus.
- Einschränkungen: Funktioniert nicht bei allen Sohlenprofilen, und es gibt keine Größenanpassung.
Tipp für Käufer: Testen Sie die Pads zuerst an günstigen Schuhen. Wenn Sie oft High Heels tragen, lohnt sich das Duo-Pack. Alternativen wie Gel-Einlagen oder Plateau-Modelle könnten für Gelegenheitsnutzer flexibler sein.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Solide, aber nicht günstig
Für 14,99 Euro pro Paar (oder 25,99 Euro im Duo) bekommen Sie eine dauerhafte Lösung, die den Komfort steigert – das ist fair, wenn man bedenkt, dass herkömmliche Einlagen ähnlich kosten und öfter ersetzt werden müssen. Allerdings: Für einen minimalen Effekt wirkt der Preis etwas hoch, besonders da die Pads nur einmalig nutzbar sind. Bei regelmäßiger Verwendung amortisiert sich das schnell, für Selten-Träger könnte es übertrieben sein. Im Vergleich zu DHDL-Produkten wie Einlegesohlen oder Fußpflege-Tools liegt Aerostiletto im mittleren Preissegment.
Aerostiletto erfüllt seinen Zweck: Es macht das Tragen von Absatzschuhen angenehmer, ohne die Eleganz zu opfern. Wenn Sie High Heels lieben, aber unter Schmerzen leiden, ist es einen Versuch wert – besonders für Alltagsmodelle. Für perfekten Komfort greifen Sie besser zu niedrigeren Absätzen oder alternativen Schuhdesigns. Insgesamt eine smarte, alltagsnahe Innovation aus DHDL, die zeigt: Kleine Anpassungen können Großes bewirken. Probieren Sie es aus, wenn Komfort für Sie Priorität hat!