Viele glauben, man braucht viel Kapital, um ein Unternehmen zu gründen. Simon Squibb erzählt, dass es auch anders geht. Er hat selbst über 19 Firmen aufgebaut und in Dutzende Start-ups investiert und erklärt ganz offen, wie du auch ohne Startkapital loslegen kannst.
Was du brauchst: den Mut zu starten, einen klaren inneren Antrieb und den Willen, etwas wirklich Nützliches zu schaffen. Alles andere lässt sich lernen.
Einfach loslaufen!
Wenn du noch auf „die eine Geschäftsidee“ wartest, kannst du lange warten. Viel entscheidender ist: Wofür brennst du? Was würdest du tun, selbst wenn du nie Geld dafür bekommst?
Squibb empfehlt, eine einfache Liste zu erstellen. Was magst du? Was nicht? Das, was du magst, ist dein Startpunkt. Du brauchst keine bahnbrechende neue Idee. Du brauchst nur ein Thema, bei dem du dranbleibst, auch wenn es schwierig wird.
Das klassische Businessmodell kommt später. Am Anfang reicht eine einfache Gedankenlandkarte, keine komplizierten Pläne. Schreibe auf, was du machen willst, wer davon profitieren könnte und was du dafür brauchst. So erkennst du schneller, wohin es gehen kann.
Du musst sichtbar werden, nicht perfekt. Viele Gründerinnen und Gründer scheitern, bevor sie überhaupt angefangen haben, aus Angst, dass ihre Idee nicht gut genug ist. Simon warnt genau davor. Er selbst hat mit einem einfachen Podcast begonnen. Er hatte kein Geld, keine Ausrüstung und keine Erfahrung. Aber er ist losgelaufen.
Einfach Handeln!
Erfolg entsteht nicht durch Vorbereitung, sondern durch Handeln. Nutze, was du hast! Dein Handy reicht für die ersten Schritte. Erstelle Inhalte. Erzähle deine Geschichte. Zeige, was du kannst, auch wenn es noch nicht perfekt ist.
Du musst nicht gleich etwas verkaufen. Am Anfang geht es darum, Vertrauen aufzubauen. Zeig dich. Rede über dein Projekt. Mach aus deiner Idee eine Bewegung!
Was du wirklich brauchst, um zu wachsen?
In Wahrheit brauchst du viel weniger, als du denkst. Kein Büro. Kein Team. Kein Budget. Was du brauchst, ist ein echtes Problem, das du lösen willst, und eine klare Botschaft.
Verkaufen ist kein angeborenes Talent. Es ist Kommunikation. Simon erklärt, dass gutes Verkaufen nichts mit Überreden zu tun hat, sondern mit Zuhören. Menschen kaufen keine Produkte. Sie kaufen eine Lösung für ihr Problem. Sie kaufen ein gutes Gefühl.
Er empfiehlt, das eigene Angebot nicht zu „pitchen“, sondern zu zeigen, welche Veränderungen es bewirkt. Warum sollte jemand genau dir zuhören? Was ist anders, wenn man mit dir arbeitet?
Auch Marketing muss keine Wissenschaft sein. Er rät, Dinge auszuprobieren, die Spaß machen. Zum Beispiel hat er sich einfach eine Treppe in London gemietet, eine Kamera aufgestellt und Menschen eingeladen, von ihren Träumen zu erzählen. Die Aktion ging viral.
Das zeigt: Sichtbarkeit entsteht durch Mut, nicht durch Budget. Du brauchst keine Agentur. Du brauchst eine gute Geschichte. Und du musst bereit sein, sie zu erzählen.
Es ist nie zu spät!
Sei mal ehrlich, du hattest bestimmt schon eine Idee, hast sie aber nicht umgesetzt und dir etwas eingeredet. Es ist nie zu spät, auch wenn es Jahrzehnte her ist. Irgendwann kommt die Zeit und du fragst dich, warum. Wir leben in einer Gesellschaft, besonders hier in Deutschland, in der es Hilfen gibt. Es gibt Gründerhilfe, viel mehr als Unterstützung, aber keine davon zeigt dir, wie es geht. Du wirst zu 95 % schlechte Erfahrungen sammeln. Das Wichtigste ist, dass du weitermachst und aus Fehlern lernst. Diese Fehler sind das Wichtigste.